Früher gab es keine Ausländerprobleme, alles war friedlicher!
Migration und „früher“ – Ein Mythos der Harmonie?
Die Vorstellung, dass es in der Vergangenheit keine Probleme mit Migration gab, ist eine romantisierte Fehldarstellung. Migration ist so alt wie die Menschheit selbst und hat Gesellschaften stets beeinflusst. Beispiele: Im 19. Jahrhundert kamen Millionen von Polen ins Ruhrgebiet, was damals zu Spannungen führte. Im 20. Jahrhundert wurden sogenannte „Gastarbeiter“ aus Italien, der Türkei und Griechenland häufig diskriminiert. Historische Studien zeigen, dass fremdenfeindliche Rhetorik und Konflikte immer dann aufkamen, wenn wirtschaftliche oder gesellschaftliche Veränderungen Ängste schürten. Ein friedliches Miteinander war oft keine Realität, sondern das Resultat langfristiger Integration – nicht von der Abwesenheit von Migration.
Schlagfertige Antwort:
„Früher gab es keine Ausländerprobleme? Dann haben Sie wohl vergessen, wie Deutsche vor 100 Jahren über Polen oder Italiener geschimpft haben. Die Gesellschaft hat sich nicht durch Abschottung verbessert, sondern durch Offenheit.“